Mittwoch, 1. Juli 2009

Master ~arbeit ~predigt ~abschluss und STAR TREK

So, nun ist sie weg - seit einer Woche bin ich meine Masterarbeit los. Es war ein sehr merkwürdiges Gefühl - ambivalent - irgendwie schön und schrecklich zugleich. Schön, weil es endlich geschafft ist und schrecklich, weil da so "eine große schwarze Loch" war. Was tut man mit den Nächten? Ich hatte mich so ans Spätarbeiten gewöhnt, dass ich erst einmal nachts kaum zur Ruhe kam.

Aber keine Sorge. Die Masterpredigt steht ja auch noch aus. Ich habe sie schon gehalten. Zugegeben, eigentlich läuft es andersherum. Erst werden die ganzen Vorarbeiten, die einer Exegese entsprechen, erledigt, dann die Predigt geschrieben und DANN erst wird sie gehalten. Aber zum ausformulieren der einzelnen erledigten Arbeitsschritte war einfach keine Zeit. So habe ich zwar die Vorarbeiten erledigt, aber weder etwas aufgeschrieben, noch ausformuliert. Das folgt in den nächsten Tagen.

Gestern war "Last Evening" des Abgangsjahres. Ich hatte einen wahnsinnigen Spaß. Es war sehr kreativ, niveauvoll und lustig. Sehr sehr sehr gelungen - kann ich da nur sagen. Und das, obwohl ich von unserem "Last" noch sehr viele Dinge erinnere und unser Abschlusslied noch immer vor mich hinsinge. Na ja, sollte mir vll Sorgen machen?!?

Es ist sehr krass - keine drei Wochen mehr, dann sind wir hier weg. Ich brauche noch ein Abschiedsritual für mich, damit ich wirklich gehen und in Bremen echt ankommen kann. Am liebsten würde ich am Sa in die Stadt fahren, mit dem Zug um 8.30, mir bei Balzac am Dom einen Housecoffee kaufen, mich an die Spree setzen, der Stadt beim "Aufwachen" zusehen, in die Bib gehen und innerlich Tschüss sagen - ich liebe den Geruch der Bib der Theol. Fak. der HU - und dann an der Spree zum Hauptbahnhof gehen und heimfahren. Das wäre echt toll - vll schaffe ich es ja noch. Franz Grillparzer hat gesagt:

Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet
das Leben hindurch.

Recht hat er und ich werde für den Moment des Abschiednehmens sorgen, soviel ist sicher. Und wenn er schön wird - und das wird er - wird er für den Anfang in Bremen leuchten und das zusammen mit der Liebe, die uns von den Bremern jetzt schon entgegenkommt, sind die besten Bedingungen, die ich mir wünschen kann.

Gestern habe ich mit einer sehr guten Freundin lange gesprochen und sie hat mir gesagt, dass ich stolz sein kann, auf alles, was ich erreicht habe. Das fällt mir schwer und doch will ich versuchen, das zu erlernen - Stolz sein auf das Erreichte und nicht das Gefühl zu haben, dass es wieder nicht genügt. Es tut gut, solche Freunde zu haben. Sie sorgen auch für diese schönen Momente und ich werde das gestrige Gespräch in seiner Wirkung auf mich konservieren und mich erinnern und es einüben, stolz auf Vollbrachtes zu sein.

...

Tja, wer hätte das gedacht, nun ist es fast geschafft. Der Master scheint greifbar, der Abschluss fast in der Tasche. Ich werde etwas wehmütig. Aber das ist wohl nicht so verwunderlich.


eins noch:

Heute habe ich "Star Trek - die Zukunft hat begonnen" gesehen - meiner Meinung nach ist es der beste Teil von allen. Es war ausgesprochen unterhaltsam und kurzweilig und als das Ende nahte, war ich beinahe traurig. Also: EMPEHLUNG: Wer nicht total gegen Star Trek ist und sich einigermaßen auskennt mit der ersten Generation, sollte den Film unbedingt gesehen haben! (da fällt mir ein, dass ich meinem Bruder noch diese Empfehlung aussprechen muss ...)

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